Letra de Das Konzert
Überall stand groß zu lesen

von dem Konzert, das er hier gibt.

Die Karten waren schnell vergriffen,

dreitausend Stück, er war beliebt.

Der große Saal war brechend voll

und alles wartet auf den Star,

leises Murren wurde lauter,

weil auf der Bühne nichts geschah.



Da öffnet sich der große Vorhang,

im Saal wird es aufeinmal still,

ein alter Mann tritt auf die Bühne

und jeder fragt sich, was der will.

Er steht im vollen Lichterschein

und schiebt ein Mikro sich zurecht,

dann spricht er klar und deutlich rein

und seine Stimme klingt nicht schlecht:



„Der Star kreist über’n Air-Port Köln,

etwas Geduld, es tut mir leid,

ich bin zwar hier nur der Beleuchter,

doch ich vertreib‘ euch gern die Zeit.“

Es geht ein Raunen durch die Menge,

viel Ärger hat sich aufgestaut.

Die ersten Pfiffe sind zu hören,

zuerst verhalt und dann laut.



Durch den Lärm hört man ihn sprechen,

seine Worte schluckt der Saal.

Plötzlich leis‘ Gitarrenklänge,

er spielt und singt, als wär’s normal.

Die ersten hören auf zu reden,

dann hört ihm schon die Hälfte zu,

die andern werden immer stiller,

und langsam kommt der Saal zur Ruh‘.



„Ich erzähle euch mein Leben,

in Liedern, die ich selber schrieb.

Fast siebzig Jahre sind’s geworden,

in denen ich durchs Leben trieb.

Lieder, die die Seele öffnen,

ein ganzes Leben in Musik,

Liebe, Leid und viele Träume,

es ging nah, was er beschrieb.



Wehmut über tausend Köpfen,

wie ein Tuch hüllt er uns ein,

in der Stimmung seiner Lieder

woll’n wir gefangen sein.

Er führt uns durch so viele Jahre,

Höhen, Tiefen, Auf und Ab,

das Drehbuch, das hat er geschrieben,

die leeren Seiten werden knapp.



Völlig still ist es geworden,

Stille, die sein Atem trägt.

Niemand stört sich an der Träne,

die lautlos auf den Boden schlägt.

Zaghaft nur, als wollt‘ man stör’n,

zwei Hände geben das Signal,

Beifall wurde laut und lauter,

plötzlich tobt der ganze Saal.



Da steht er in im krellen Schein,

ein alter Mann mit grauem Haar,

dem tosender Applaus gehört.

Ich fühl‘ mich ihm so menschlich nah.

Da steht er mit gebeugten Schultern,

auch Erfolg wiegt manchmal schwer.

Den Star, den hat man längst vergessen

und langsam wird der Saal jetzt leer.



Aus dem Glas der heissen Lampen

stibrt der letzte Lichterschein,

ein alter Mann allein im Dunkeln,

im Gedanken ganz allein.

Richtung Ausgang wollt‘ ich gehen,

doch mein Gefühl stoppt diesen Weg.

Es zeigt in eine andre Richtung.

bevor ich lange überleg‘.



Ich bin berührt wie lang‘ nicht mehr,

Momente, die man nie vergisst.

Geh‘ die Bühne einfach rauf

und seh‘ sein falitges Gesicht.

Ich frag‘ ihn, was er jetzt so fühlt,

Triumphe sind im Leben rar.

Seine Antwort kommt ganz leis:

„Ich fühl‘ mich nicht so wunderbar,

ich hab’s mein Leben lang erträumt.

Auch Wünsche werden einmal alt,

es ist alles nicht mehr wichtig,

das Glück hat mich uu spät bezahlt.“