Letra de Augenblick
Sag willst du wissen wie’s mir geht?
Ah, du willst nicht wissen wies mir geht
Du könntest anrufen, eigentlich
Ist eigentlich wohl zu spät
Oder es ist eigentlich schon ok?
Denn du hast dich eigentlich bloß verwählt
Eigentlich, die ganzen Jahre lang
Eigentlich ich will dich nicht mehr sehn
Nicht mehr hörn was du sagst
Deine Lügen rauben meinen Schlaf
Mama sagt Zeit heilt alle wunden
Doch seit 10 Jahren bin ich noch der kleiner Junge
Die selben Augen, selbe Haarfarbe
Sag erkennst du deinen Sohn wenn sie nachfragen
Sag erkennst du meine Stimme
Wenn ich fluche wenn ich weine
Wenn ich stumm bin oder schreie
Und du tust so als ob deine
Söhne nicht mehr deine sind
Oder niemals deine waren
Wahrscheinlich liegt’s daran
Dass du selber nicht mein Vater bist weil du niemals einer warst
Denn du warst ja nicht da

Man sagt der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Deshalb bitt ich dich, schmeiß mich doch soweit du kannst
Und ja du bist ein Egoist
Du blickst tief in meine Augen alles spiegelt sich
Man sagt der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Deshalb bitt ich dich, schmeiß mich doch soweit du kannst
Und ja du bist ein Egoist
Du blickst tief in meine Augen aber siehst nur

Ich war grade neun und halb jahre alt
Und Mama wollt die Scheidung weil sie dich nicht ertragen kann
Dich nie geliebt hat - warum ist egal
Ein Herz schlägt wie es will nicht weil wir’s grad verlang’ - Baba
Kleines Kind großer Schmerz
Doch Scheidung hin, Scheidung her
Glaub mir ihr seid alles
Wenn ihr geht fall ich
Warn doch deine worte
Doch aus "ihr" wurd’ dann...
Ich erinnre mich nicht gern
Denn all die Bilder sind verkehrt
Deine Seifenblasen platzen und du sagtest was von warten
Wird sich Regeln
Was sich Regelt ist dein Leben aber meines gar nicht
Abends schlaf ich in der Regel noch mit ein und zwanzig
Mit mein Bruder in einm’ Zimmer und wir sind scheiß erwachsen
Und du hast nicht mal einen Schimmer ob wir dich beide hassen
Du hast uns schon längst verlassen

Man sagt der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Deshalb bitt ich dich, schmeiß mich doch soweit du kannst
Und ja du bist ein Egoist
Du blickst tief in meine Augen alles spiegelt sich
Man sagt der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Deshalb bitt ich dich, schmeiß mich doch soweit du kannst
Und ja du bist ein Egoist
Du blickst tief in meine Augen aber siehst nur

Ich war grade 12 einhalb Jahre alt
Und ich hab dich gebraucht aber du warst nicht da verdammt
Baba ich war suizidgefährdet
Auf Therapie und fertig
Doch sag, warst du einmal zu besuch? und sei ehrlich
Wenn wir fair andere Vater wären stolz auf solche Jungs
Doch du hast uns vergessen und dafür gab es keinen Grund
Egal ob Partner oder Ehemann
Nach Scheidung bleibt ein Ehrenmann
Weiterhin ein Vater - ein Leben lang
Und ich hör noch meine Mutter wimmern
Doch sie ist da - und ich schwör das hält für immer
Ich will nichts hören von deinen neuen Kindern
Ich will nicht hören ob es "Arzu" gut geht
Ich will nur hören ob du dich erinnerst
Ans Kinderzimmer wie du sagtest "für immer, immer"
Doch "immer immer" hält offenbar nur hin und wieder
Nur hin und wieder ,zurück? Gab es keinen Weg
Ich hoff dass wir uns nie wieder sehen

Man sagt der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Deshalb bitt ich dich, schmeiß mich doch soweit du kannst
Und ja du bist ein Egoist
Du blickst tief in meine Augen alles spiegelt sich
Man sagt der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Deshalb bitt ich dich, schmeiß mich doch soweit du kannst
Und ja du bist ein Egoist
Du blickst tief in meine Augen aber siehst nur

Dich
Jeden Augenblick
Den du in meine Augen blickst
Siehst du nichts
Außer Dich
Jeden Augenblick
Den du in meine Augen blickst
Siehst du nichts

Augenblick

Mein Kopftheater kriegt sein Tief, direkt schon zu Beginn
Die Vaterrolle schlecht besetzt, das Stück spielt wie es will
Er kommt zur keiner Probe, die Maske sitzt jahrelang perfekt
Doch alles kommt so wie es soll: und die Rolle wurd’ ersetzt
Mein Stiefvater spielt den Kompass in den Straßen einer Stadt
Die zu groß ist, selbst für mich. Den kleinen Helden trifft die Angst
Und so frage ich meinen Kompass: "Wie dunkel ist der Pfad?"
Er sagt: "Ich bin alle Wege schon gegangen, bitte trag mich bei dir wenn du kannst..."