Wir Kleben Daran Letra

Fiva

Alles Leuchtet

Letra de Wir Kleben Daran
Und wir suchen, suchen, suchen nach uns'rem eignen Leben.
Doch wir kleben, kleben, kleben immer daran.
Alles was wir machen, machen, machen auf unseren Wegen.
Ist verschieben, schieben, schieben und kein Neuanfang.

Neues Haus, neuer Plan, neuer Job,
Neue Welt, neue Frau, neuer Gott,
Leben als ob das Leben noch kommt und kurz vor Beginn wieder Stopp.

Neuer Schuh, neuer Trend, neuer Blog,
Neuer Mann, neuer Mensch, neuer Schock.
Leben als ob das leben noch rockt und dann heißt es Top oder Flop.

Reden vom Glück, leben damit, dass ihnen schon keiner mehr glaubt,
weil man ihnen nicht die Gelegenheit gibt, gehen Lichter erst garnicht mehr auf.

Das Wunder verschläft, das Glück unterbricht, der glückliche Zufall verstaubt.
Sinne zu blind oder taub.
Nichts geht mehr unter die Haut.

Kein Theater, bares Drama, schwarze Katze, Raben-Karma.
Hindernisse bau'n sich auf wo g'rade noch 'ne Lösung da war.

Auto und Wohnung und Urlaub und dann
Möbel und Kohle und Kosten und wann
Kommen wir bei dem Veränderungswahn endlich auch mal bei Veränderung an?

Leere Plakate versenden sich an
jeden der sich noch nicht festlegen kann.
Jeder Termin ist letztendlich ein Zwang.
Wir bleiben daheim, aber spontan.

Die Luft nach oben nimmt uns langsam die Sicht.
Der nächste Moment kommt sicher für dich, nur weiß man nicht was er verspricht.

Und wir suchen, suchen, suchen nach uns'rem eignen Leben.
Doch wir kleben, kleben, kleben immer daran.
Alles was wir machen, machen, machen auf unseren Wegen.
Ist verschieben, schieben, schieben und kein Neuanfang.

Neuer Grund, neues fed neues Rahmenpaket,
Neuer Hund, neuer Mac, neues Ladegerät,
leben als ob das leben noch kommt,
nur hat man noch nicht alle Fragen gestellt.

Neuer Familienname am Schild,
Neuen Kredite sparen uns Geld,
leben als ob das Leben noch rockt
nur hat man noch nicht seine Farbe gewählt.

Lebensabschnitt, lebe damit,
denn er hört jetzt garnicht mehr auf.
Weil wünschen noch keine Sicherheit gibt, spricht Wünsche auch keiner mehr aus.

Der Moment ist zu spät, die Chance zu früh, die Alternative fällt aus,
die Hoffnung macht einen drauf, die Joker sind alle verbraucht.

Kein Theater, bares Drama, schwarze Katze, Raben-Karma.
Ein Abgrund tut sich auf wo grade noch 'ne Straße da war.

Abi und Uni und Mami und dann
Papi, Azubi und Arbeit und wann
kommen wir mit dem Veränderungsplan endlich auch mal bei Veränderung an?

Leere Motive versenden sich an
jeden der sich noch nichts vorstellen kann.
Jede Bewegung verändert den Plan.
Wir bleiben daheim aber spontan.

Ist es das Große und das Ganze das zählt?
Man kriegt doch nie das, was man bestellt weil immer ein Einzelteil fehlt.

Und wir suchen, suchen, suchen nach unsrem eignen Leben.
Doch wir kleben, kleben, kleben immer daran.
Alles was wir machen, machen, machen auf unseren Wegen.
Ist verschieben, schieben, schieben und kein Neuanfang.

(Dank an Theresa für den Text)