Wenn Hier Einer Schiesst, Dann Bin Ich Das Letra

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Letra de Wenn Hier Einer Schiesst, Dann Bin Ich Das
Hübsches Nest, nicht? Sieht aus wie ein großer Friedhof! Ist es aber nicht, die Leute hier haben was gegen Fremde! Die Leute hier haben was gegen Fremde! Nicht nur das, sie hassen Fremde! Hübsches Nest, nicht? Sieht aus wie ein großer Friedhof! Ist es aber nicht, die Leute hier haben was gegen Fremde! Hübsches Nest, nicht? Sieht aus wie ein großer Friedhof! Ist es aber nicht, die Leute hier haben was gegen Fremde! Hübsches Nest, nicht? Sieht aus wie ein großer Friedhof! Ist es aber nicht, die Leute hier haben was gegen Fremde! Hübsches Nest, nicht? Sieht aus wie ein großer Friedhof! Ist es aber nicht, die Leute hier haben was gegen Fremde! Nicht nur das, sie hassen Fremde! In zehn Minuten wirst Du schon in der Hölle schmoren! Wir unterbrechen das Programm für eine kurze Zwischenmeldung! Nach vierundfünfzig Stunden hat das Geiseldrama von Gladbeck auf der A drei kurz vor dem Siebengebirge ein blutiges Ende genommen. Als das Sondereinsatzkommando das Fluchtfahrzeug rammte und das Feuer eröffnete, wurde die Geisel Ines Veutler durch einen Streifschuß am Rücken verletzt. Für die andere Geisel, Silke Bischof, kam jede Hilfe zu spät. Sie starb noch im Auto der Geiselnehmer. Unklar ist bis jetzt, wer die tödlichen Schüße abgegeben hat. Gladbeck, kurz vor Acht, der Startschuß ist gefallen! Rösner und Degowski, die zwei Geiseln erschießen wollen, in einem Audi fliehen, die Laienspielschar läßt sie ziehen und schon wir die ersten Bilder live im Fernsehen sehen. Die Polizei verbockt hat, was man so verbocken kann, doch dies ist erst der Start, jetzt fängt die Glanzparade an. Die Fahrt geht Richtung Norden, Richtung Bremen, wo man dann einen Bus der BVB für sich gewinnen kann. Und immer live dabei, die Medien, keine Polizei, keine Notwendigkeit und dabei scheint es einerlei, daß dank der Staatsgewalt und ihrer Serie von Blamagen die Gangster nunmehr neunundzwanzig statt zwei Geiseln haben. Warum mich ausgerechnet dieser Fall interessiert? Weil dieses Land von potentiellen Mördern wird regiert! Falsche Entscheidungen, soweit das Auge sieht. Eine Geisel mußte sterben, weil man falsche Schlüße zieht. Wo war der Notarztwagen, als die Schüsse fielen? Kein Bedarf zu dieser Zeit, weil wir nur Räuber und Gendarm spielen. Rasthof Grundbergsee, Marion Löblich wird verhaftet, wodurch Degowski dann de Georgi nach dem Leben trachtet. Kopfschuß, nicht allein der Grund, weshalb er stirbt, als Folge der Verletzung er von nun an zu viel Blut verliert. Die Geisel stirbt vor Ort, die Medien sind schon da, doch weit und breit kein Notarztwagen. Langsam wird mir klar, worum es sich hier dreht und wer im Mittelpunkt steht: Nicht um's Leben dieser Geiseln, es um Einschaltquoten geht. Doch weiter geht die Reise, man sodann in Holland auftaucht, in Oldezaal den Bus gegen einen BMW tauscht. Zwei Geiseln hält man weiter fest, aus Gründen der Sicherheit. Silke B. und Ines V., in Köln ist es dann soweit. Man lädt ein zur Open Air Pressekonferenz, tausend Gaffer, Touristen, Rentner, spielende Penns stehen dumm rum und um den Wagen drum herum. Hoffentlich macht keiner hier den Finger krumm! Doch keine Polizei zu sehen auf diesem Platz hier weit und breit. Man läßt den Medien und den Geiselgangstern Zeit sich anzufreunden und sich auszutauschen, bei 'ner Tasse Tee ein bißchen nett zu plauschen. Als Krönung Udo Röbel dann, Chefredakteur Express, sich von den Geiselnehmern durch die Gegend fahren läßt. Was denkt er sich dabei, das würd' ich ihn gern mal fragen und ihm meine ganz persönliche Meinung dazu sagen. Und dann kommt noch hinzu, das darf man nicht vergessen: Erfolge werden lediglich in Auflagen gemessen! Schmierenjournalisten schüren meinen Hass! Wenn hier einer schießt, dann bin ich das! //eine Bombe! Hier ist, verschwindet sofort! //tun, was ich sage! uns alle umbringen und das wißt Ihr genau! raus aus dem, Bewegung! //Bullen? Na wenn schon! Du weißt noch nicht alles über mich! Ich hasse die verfluchten Scheißbullen! Das ist doch Wahnsinn! Das ist doch Wahnsinn! Das ist doch Wahnsinn! Das ist doch Wahnsinn! Es ist der neunzehnte August und fünfzig Stunden ist es her, der BMW auf der A drei wird verfolgt von einem Meer hirnloser Deppen, die Zeit wird langsam knapp. Das SEK ist offenbar übergeschnappt! Dreizehn Uhr vierundvierzig, an einem Donnerstag, ein Heer von Idioten schaufelt Silkes Grab. Der Bundesgrenzschutz naht, das SEK will fertig werden. Die Sonne scheint, ein schöner Tag zum Sterben. Kurz vor Ägidienberg geht man dann in die Vollen, gerammt von Sternchenjägern, die sich profilieren wollen. Überlegenheit an diesem Fall will man nun demonstrieren, fast vierzig Einschußlöcher, die das Fluchtfahrzeug verzieren. Die zweite Geisel stirbt, die Leser sind verwirrt, doch wer der Täter war, wird niemals aufgeklärt. Neunzehnhundertachtundachtzig ist verdammt lang her, doch was wär', gesetzt den Fall, daß Silke Deine Schwester wär'? Es wird vertuscht, gepfuscht, Lügen werden aufgetischt, denn Wahrheit, wenn sie stört, kommt niemals an's Licht. Das System hat schon längst alle Quellen abgecheckt und undichte Stellen mit Kohle abgedeckt. So lange es mir gut geht, soll ich mich doch nicht beklagen? Doch die ganze Art und Weise sorgt bei mir für Unbehagen! Diese Quotenhascherei, ich kann's nicht mehr ertragen. Mein Kopf, er scheint zu platzen, all die offenen Fragen. Was ist, wenn dieser Staat Informationen manipuliert und aufgrund der falschen Infos falsche Bilder projeziert? Wie sieht's aus, wenn Deine Wahrheit nicht die Wahrheit ist, das SEK ganz aus Versehen eine Geisel erschießt und niemand je erfährt, weil's keiner publiziert? Der Steuerzahler zahlt dafür, daß er beschissen wird! Bezahlte Politiker, bestochene Ballistiker! Komm' her und nimm ein Bad im Lügenmeer! Schmierenjournalisten schüren meinen Hass! Wenn hier einer schießt, dann bin ich das!