Rainhard Fendrich

A Winzig Klaner Tropfen Zeit
Wir sollt´n was geminsam hab´n mit irg´nd an fremden Gott, der zornig und gerecht alles bestimmt. Es is a Geist tiaf in uns drin, vü stärker als der Tod, der uns die Schwäche und die Nacktheit nimmt. Wir hab´n alles in der Hand, des G´fühl is wunderbar und glaub´n uns unwahrscheinlich wesentlich. Doch jeder Blick nach oben macht uns immer wieder klar: Als herrscher samma ziemlich lächerlich. In aner Nacht unsagbar groß schwebt irgendwo bedeutungslos a winzig klaner Tropfen Zeit, verdampft in der Unendlichkeit. A Funken Leben, der verlischt und die Vergänglichkeit verwischt. Was scheinbar groß und mächtig war - was kommt danach, was war davor? A Felsen, der das Meer zerreißt in seiner ganzen Kraft in an scho endlos lang dauernden Streit. I greif eam ängstlich an und gspia auf amoe unverhofft Letras de cancionesan ganz an klanen Hauch von Ewigkeit. Da Wind reißt ma den Atem weg als hätt´ i nix zum sag´n und miassat afach schweigend resignier´n. I schrei so laut i kann weu kampflos gib i mi net g´schlag´n und merk, i bin verurteilt zum Verlier´n In aner Nacht unsagbar groß schwebt irgendwo bedeutungslos a winzig klaner Tropfen Zeit, verdampft in der Unendlichkeit. A Funken Leben, der verlischt und die Vergänglichkeit verwischt. Was scheinbar groß und mächtig war - was kommt danach, was war davor? From Letras Mania