Letra de Wach auf
(Wake up - Wake up)

1. Strophe:
(Kann es, kann es, kann es, kann es,) Kann es sein, dass ich seh', was du vielleicht nicht siehst? Oder hat es bloß den Anschein, dass du 'n Scheiß auf alles gibst und Prioritäten solange zu deinen Ungunsten verschiebst, bis du auf die Fresse fliegst und das Elend öffentlich ist? Hmmm? Fliehst du freiwillig in die Gleichgültigkeit, weil Initiative für dich allzu leicht bildlich bleibt und ohnehin grad' an deinem Beispiel sich zeigt, dass der Dienst am Nächsten sich auch schon in Steuern erschöpfen kann? Die legen euch Geschirr um und ihr spurt? Nach meinem Ermessen, fress' ich um zu sein, ich bin nicht um zu fressen. Ist die Idee von Freiheit, so frei zu interpretieren, dass das Schönste an ihr, die Wahl ist, wie am besten ich sie verlier'? Irritiert er euch denn nicht, der Irrsinn, der den Alltag prägt, wo Scheisse Verehrung wie einst das goldene Kalb erlebt und sich bald alle Wirklichkeit um Besitz und Halter dreht, bis 'ne Mehrheit den einzigen Weg hier raus im Alk versteht? Junge...

Chorus:
Das ist krank, aber die Rechnung geht auf. Die formulieren dein Glück und ziehen ihren Nutzen daraus.
Und weil du wankst, baust du daruf. Für Brot und Spiele verkaufst du hemmungslos aus.
Um deiner Willen, wach auf!

2. Strophe:
Hast du auch nur 'ne Ahnung von dem, was du bist und kannst? Oder will der Zufall dich namenlos und mich in Gloria und Glanz? Unterscheidest du, wie ich, zwischen gaffen und schaffen oder ersäuft auch deine Eigenart in Angst? Gerade Headz schreien ständig "Blunts" und glauben sich besonders und ich denk' schon, dass Mindlifting cool ist, nur Abhängigkeit ist was anderes. Wille ist aller Anfang und dafür braucht's klaren Verstand, sonst bist du Werkzeug fremder Mächte und die sind oft genug krank. Solche versauen dich dann auch Stück für Stück. Und sie verführen und betäuben mit der Hoffnung auf Sicherheit und Glück. Und Potenzial wird erdrückt von 'nem Herdetrieb - wer geht schon seinen Weg, wenn alle Welt sich bückt? Aber du selbst hemmst deinen Durst nach Transzendenz. Dein Herz klopft wohl noch, aber du folgst Trends und glaubst du stößt auf Glück, schon weil du rennst. Alter, du wirst dich noch wundern, wie krass du die Lage verkennst. Denn...

Chorus

3. Strophe:
Oder hat das ganze hier mit dir nichts zu tun, weil du Meinung haben darfst und obendrein Eigentum? Und da auch das erbärmlichste Dasein schon durch Geld besser wird, scheint Armseligkeit für 'ne Dritte Welt reserviert? Selbst wenn du die Ketten nicht mehr siehst, sie sind allgegenwärtig und zynischer denn je, wenn sie heut' Halt geben. Wehr' dich mit allen Mitteln, die gehen. Deine Seele steht auf dem Spiel und solang' du noch trotzen kannst, ist keine Mühe zuviel. Vergess' für jede Sinnsuche das mit dem Spatz in der Hand. Sein ist mehr als nur Konsumieren oder bist du zum Klatschen verdammt? Ich hab schon erkannt, dass hier was faul ist, aber der Schwachsinn verlangt auch meinen Widerstand, also wehr' ich mich mit Cuts und Verstand. Aber: auch ich such' die Herde und die Erkenntnis deprimiert. Ich wär' zu gern das Original, das autark funktioniert, ohne Resonanz von 'ner Umgebung, die's eh 'n Scheiss interessiert, ob du lebst oder krepierst, bis sie von dir profitiert. Und...

Chorus

(Dritte Weltentwicklung 2001. Wach auf - und besser heute als Morgen. Und wenn ich jetzt Schwarzmaler bin ist das auch in Ordnung, denn meine Wut muss raus aus'm Bauch in Worten!)